Südafrika Oktober

 

 

Die nächsten Tage wollen wir im Kruger Park verbringen, schließlich haben wir eine Wildcard, die uns den Zugang ein Jahr lang ermöglicht. Es gibt ja beim Reisen immer wieder Überraschungen. Am ersten Camp erfahren wir, dass bedingt durch Schulferien die meisten Camps ausgebucht sind. Trotzdem schaffen wir es fast eine Woche im Park herumzufahren bevor wir ihn im Süden verlassen um am nächsten Tag wieder einzureisen. Teilweise übernachten wir auf einfachen Camps aber es gibt auch richtige Freizeitparks mit Supermarkt und und und.

Jeden Tag gibt es viel zu sehen. Im Süden sind es die Flüsse, die viele Tiere anziehen. 

 

 

Hier mal ein Überblick, was wir so alles vor die Linse bekommen:

Krokodile, Hippos, Nashörner, Giraffen, Büffel, Löwen, Elefanten, Paviane, Zebras, Warzenschweine, Hyänen, Gnus, Schabracken-Schakale, Impalas, Steinböcke, Klippspringer, Wasserböcke, Riedböcke, Buschböcke, Kudus, viele verschiedene Vögel, Schreiseeadler, Helmperlhühner, Geier und eine Schlange (Python?). 

 

Drei Löwen liegen völlig vollgefressen neben ihrem Mahl und ein Krokodil hat auch noch nicht alles verschlungen. Hyänen umrunden am Abend und in der Nacht unser Camp, hoffentlich hat der Zaun kein Loch. Solche Bilder machen klar, wir sind nicht in einem Zoo! 

 

 

Manchmal hilft der Zufall Tiere zu entdecken, oft sind es andere Reisende die etwas sehen. Es gibt schon mal einen Stau vor einem Löwen-Paar an der Straße. Aussteigen ist nur auf Brücken und ausgewiesenen Parkplätzen erlaubt, die Kameras, Handys und Tabletts strecken sich aus den Fenstern. 

Ein Golfclub bietet unmittelbar vor dem Gate zum Park günstige Campmöglichkeiten an und so bleiben wir gleich 2 Tage und machen zuhause mal klar Schiff.

Es gibt wirklich viel zu fotografieren,  hier noch eine kleine Auswahl :) 

Im ersten Bild hat ein Leopard eine Antilope hoch im Baum "geparkt".

 

 

Aktualisierung 16.10.17

 

Schon sind wir wieder im Park und werden belohnt. Nashörner, Löwen, Elefanten und Hippos unmittelbar in unserer Nähe! Wir stehen einfach nur da und beobachten die Tiere, die sich an uns nicht weiter stören. 

 

 

Nach so vielen schönen Erlebnissen verbringen wir ein paar nette Tage bei Peggy und Irma auf ihrem wunderschönen Kiaat Camp. Wir machen wir einen Ausflug zum God's Windows und dem Regenwald nebenan. Die Aussicht ist wunderschön und die Wolkenbilder auf dem Rückweg beeindruckend.

 

 

Wir fahren über die Bundesstraße Richtung Middelburg. Das Städtchen gefällt uns. Am Stadtrand gibt es einen Damm mit Campingplatz (etwa 5 Euro) und wir finden einige Firmen, um anstehendes zu erledigen. Zuerst wird ein gerissener Halter in der Garage geschweißt und verstärkt (vielen Dank an die Firma Endeto für das Entgegenkommen und die gute Arbeit)! Das alles hätte aber ordentlich in die Hose gehen können! Als ich die Bühne ablasse, gehen die zwei Seilklemmen auf und die Garage ist mit einem Knall auf dem Boden. Keine Verletzten, das ist schon mal wichtig! Die Ina hat jetzt einen kleinen Achter im Hinterrad, das Rücklicht der Garage ist zerbrochen und ein paar Teile haben sich verzogen. Aber alles wird ja bekanntlich gut! Das defekte Teil ist geschweißt und die Garage wieder oben. Auf dem Camp kann ich am nächsten Tag alle Schäden beheben.

 

 

Wir hatten Glück und konnten die hier seltenen Reifen (13R22,5) besorgen. Am nächsten Tag sollen sie da sein und der bestellte Ölfilter auch.

Ich finde eine LKW Werkstatt in der ich den Ölwechsel selber machen kann. Mittags werden die betagten, inzwischen ziemlich verschlissenen Reifen an der Vorderachse getauscht. Sie haben uns die ganze Reise treu begleitet, mit etwa 160 T km haben sie länger wie erwartet durchgehalten. Sand und Steine in Marokko und Oman, über den Karakorum Highway und den Manali Leh Highway haben sie viel von der Welt gesehen. Ich hebe mit meinem Kran das neue Ersatz-Hinterrad (425/65R22,5) auf's Dach, das alte ist auch verschlissen. 

Im Industriegebiet halten wir an einem Café an und sind von der Ausstattung begeistert. Was man aus Alltagsgegenständen alles machen kann??? 

Geht doch, denke ich mir. Der Tag lief super, wer sagt denn in Afrika ticken die Uhren anders!!!

 

 

Bevor wir Middelburg verlassen halten wir noch an Thys Garage an. Er sammelt seit vielen Jahren Oldtimer. Trotz immer schlechter werdenden Augen versucht er alle in Stand zu halten. Wir bekommen eine Führung und unterhalten uns lange. Hier könnte ich länger bleiben....

In Johannesburg dürfen wir bei Miranda in der Wohnanlage parken. Es dauert zwei Tage bis wir eine Genehmigung bekommen, als wir ankommen ist der vorgesehene Parkplatz mit Pylonen abgesteckt. Die Anwohnerin nebenan findet unser kleines Auto nicht so toll, so parken wir noch einmal um. 

 

 

Aktualisierung 09.11.17

 

Wir verabschieden uns von Johannesburg  und machen uns auf den Weg zum Hluhluwe Park. Was die Tierwelt angeht hat das südliche Afrika schon ziemlich die Nase vorn. Die verschiedenen Tiere aus der Nähe zu sehen macht einfach Spaß und die schmalen Naturwege im Park bringen ein wenig das Gefühl von Wildnis. Wenn der Elefant auch mal den Weg nutzt gibt es einen kleinen Stau aber meist sind wir alleine unterwegs. 

 

 

St. Lucia liegt am Meer und der lange Strand lädt zum spazieren ein. In der Nähe sind einige schöne Strände, es ist aber Wochenende und da ist Party angesagt. Weiter geht es nach Richards Bay. Am Meer ist es meist ein wenig windig und unsere Markise gefällt das gar nicht zumal der Regen immer heftiger wird. Ein unangenehmes Geräusch und schon gibt es wieder etwas zu tun. Erst sitze ich noch draußen um dem Regen zuzuschauen, das Wasser tropfte am Rand der Markise auf den Rasen. Als es mehr wird verziehe ich mich nach drinnen. Der Regen wird so stark, dass sich ein Wassersack bildet. Ein Stützfuß hat die Belastung nicht durchgehalten. Echt ärgerlich, zumal das ja wirklich ein Anfängerfehler ist. Es ist recht schwer das verbogene Profil zu richten aber mit einer eingeschobenen Aluplatte kann ich die Stange notdürftig reparieren und wieder einschieben.

 

 

Jetzt geht es nach Durban. Auf dem Eco Bluff Camp treffen wir die Belgier Greet und Partick mit ihrem MAN. Ihre Yamaha wird auf einer Plattform in den LKW gehoben,von außen nicht zu sehen, sehr schönes aber aufwendiges System. Die beiden haben schon fast die ganze Welt bereist und so geht uns der Gesprächsstoff nicht aus. Wir wollen von hier in die Berge, die beiden haben den gleichen Plan, so fahren wir ein kleines Stück gemeinsam. Am Pucketty Farm Stall machen wir eine kleine Pause, essen sehr lecker und unterhalten uns mit der etwas “verstrahlten“ Besitzerin sehr nett. 

 

 

Unser nächstes Ziel ist Highmoor Nature Reserve. Über eine schmale Bergstraße kommen wir zum Camp. Natur pur!!! Um uns nur Berge und schöne Wiesen. Wir wandern über die Wiesen und freuen uns über den schönen Ausblick.