Chile Februar

 

 

Dann ist es soweit, das Wetter stimmt und der Wind ist fast weg. Wir fragen bei der Agentur El Condor nach und bekommen die letzten Plätze für die 8 Uhr Tour. Das Wasser spritzt bis über die Bordwand aber unsere Regenhosen und die guten Jacken bewahren uns vor der Nässe. Nach einer halben Stunde Fahrt stehen wir vor den ersten Marmorhöhlen. Beeindruckend was die Natur da geschaffen hat. In die eine oder andere Höhle können wir ein Stück hineinfahren, das Boot eckt schon mal an, das finde ich sehr schade!!! Anschließend fahren wir zu der eigentlichen Attraktion, die Boote geben sich die Klinke in die Hand, einige Paddelboote sind auch da. Die Heimfahrt wird ein wenig anstrengend da das Boot gegen die jetzt höheren Wellen reitet und immer wieder in ein Loch fällt. Sicher wären einige nicht mitgefahren wenn sie gewusst hätten wie nass sie zurückkommen und die Schläge waren auch nicht ohne. Wir fanden es toll, es hat sich gelohnt.

 

 

Gegen Mittag fahren wir weiter nach Coyhaique, wo wir aus dem ATM wieder Geld ziehen können. Leider geht es hier nicht kostenlos aber der Vergleich zwischen den Banken lohnt.

Dann geht’s weiter über die Ruta7 nach Norden bis wir das erste mal ans Meer kommen. Hier sollen Delfine gesichtet worden sein, das wollen wir uns morgen anschauen und anschließend in den Queulat Park gehen.

Am Morgen sehen wir einige Delfine und Robben im Fjord schwimmen. Eine Motorradfahrerin hat unterwegs einen verletzten Condor eingesammelt, es wird beratschlagt was sie mit ihm machen kann. Er kommt wieder in die Packtasche und ab zum nächsten Veterinär.

 

 

Die Zufahrt zum Park ist recht eng und wir müssen vor dem Tor parken. Seit gestern macht mir mein linkes Auge ein wenig Probleme. Wir wollen nichts riskieren und laufen nur zum Aussichtspunkt auf den hängenden Gletscher. Der Weg alleine ist schon spannend, ein Urwald voller Pflanzen, die Bäume sind umklammert mit Gewächsen, Moos überall. Bambus und Farn wachsen im dichten Dschungel. Der Ausblick auf den Gletscher ist wunderschön, Wasser schießt in drei Wasserfällen tief ins Tal, die Eismasse ist beeindruckend. 

 

 

Bis zum nächsten Ort sind es nur 20 km, aber die haben es in sich. Die Ruta7 ist durch einen Erdrutsch gesperrt. Kurzerhand wurden zwei Zufahrten zum Wasser betoniert und zwei Fähren überbrücken kostenlos das kurze Stück. Wir kommen auch gleich mit und so ist sind wir schnell wieder auf der Straße. Der Ort Puyuhuapi wurden von 4 deutschen Familien gegründet und da bleiben wir. Unsere Ausziehtreppe ist ein wenig verformt, da eine Schweißnaht nicht gehalten hat. Ich finde im Ort einen netten jungen Mann der mir die Treppe schnell und günstig schweißt.

Immer wieder treffen wir Overlander, hier am See sind es Elke und Bernd aus Berlin, sowie Thor, der inzwischen in Australien lebt, mit seinem schönen Toyo. Wir verbringen einen netten Abend gemeinsamen. Südamerika ist übrigens für uns der erste Kontinent in dem wir mit englisch nicht wirklich weiterkommen. Mit vielen Reisenden aus der Welt klappt das noch aber die Südamerikaner sprechen meist nur spanisch. Wir wollen und müssen spanisch lernen, mit diversen App's tun wir das mehr oder weniger fleißig. 

 

 

Wir entschließen uns die Insel Chiloe zu besuchen. Das einzige Problem ist der große Erdrutsch auf der Carretera Austral. Die Straße ist für die nächsten Monate gesperrt und es wurde ein kostenloser Fährverkehr als Umschiffung eingerichtet. Im Klartext heißt es, alle Fahrzeuge und Tramper müssen von der Carratera Austral die 70 km zum Hafen und hoffen, dass sie mit der nächsten Fähre mitkommen. Wir haben schon von tagelangen Wartezeiten gehört. Schnell sind wir über eine wunderschöne Schotterstraße in Raul Marin. Vor uns eine Schlange Autos, einige kommen uns entgegen. Kaum habe ich den Motor aus, wird die Fähre schon beladen, wir sollen vorziehen. Ein netter Mitarbeiter fragt uns ob wir das Ticket für die anschließende Fähre gebucht hätten, das ist nämlich die Voraussetzung für die kostenlose Mitnahme. Die Frage muss ich verneinen aber jetzt stehen wir schon fast auf der Fähre. Wir müssen versprechen, dass wir uns das Ticket auch kaufen und schon sind wir drauf. Die Fähre wird voll und legt ab. Das Teil ist eigentlich für Flussüberquerungen gebaut, jetzt soll es 7 Stunden über das offenen Meer gehen? Mein GPS zeigt eine Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h bei Rückenwind an. Der Wettergott ist uns gnädig und wir können fast ohne Wellengang und mäßigem Wind dem Sonnenuntergang entgegenfahren. Wir treffen ein junges Paar aus Santiago, beide haben ein Jahr in Deutschland gearbeitet und wir unterhalten uns lange. 

 

 

In Chaiten müssen wir noch eine Runde drehen, da der einzige Anleger noch von einer anderen Fähre blockiert ist. Mitten in der Nacht kommen wir an und übernachten im Ort. 2008 war Chaiten in den Schlagzeilen. Der benachbarte Vulkan begrub die Stadt unter Asche, alle Einwohner wurden evakuiert. Die Idee, ihre Stadt an einer neuen Stelle aufzubauen fanden alle nicht gut und so sind sie zurück um Chaiten wieder aufzubauen. Einige Häuser wurden so belassen wie die Heimkehrer sie vorgefunden haben, ein Museum zeugt vom Ereignis. 

Von hier gibt es eine Fährverbindung auf die Insel Chiloe, da wollen wir hin. Auf der Fahrt ins Fährbüro macht der Ino seltsame Geräusche, da muss ich ran. Das Fahrerhaus ist schnell gekippt und schon geht es an die Fehlersuche. Es stellt sich raus, dass der Keilriemen der Servolenkung die Geräusche produziert. Er ist richtig eingestellt, rutscht nicht, ist wohl aber zu alt und steif. Der neue ist schnell drauf und siehe da, der Ino hört sich wieder wie gewohnt an.

 

 

Im Fährbüro erfahren wir, dass die Fähre in der kommenden Nacht ausgebucht ist. Die nächste geht erst in 5 Tagen. Ellen schaut später im Internet nach und kann tatsächlich noch ein Ticket buchen. Mit der Bestätigung gehen wir wieder ins Büro und lassen uns das Ticket ausdrucken. Es läuft!!! Am Nachmittag fahren wir etwa 45 km nach Norden um im Pumalin Park durch den Los Alerces Regenwald zu wandern. Unterwegs sehen wir den Vulkan Chaiten, von dessen Wänden ist immer noch aufsteigender Rauch zu sehen. Der Urwald macht uns Spaß, über schön angelegte Wanderwege und Stege erreichen wir die Urwaldriesen. Diese Bäume sind zum Teil weit über 1000 Jahre alt und wirken auch so.

 

 

Die Abfahrt um 1 Uhr nachts wird 1.30 Uhr, aber das ist ja mehr als pünktlich. Wir fahren rückwärts auf das deutlich modernere Schiff und bleiben gleich im Ino. Aus 5 Stunden werden 4, geschlafen haben wir ein wenig, die See war ruhig. Etwa 4 km außerhalb von Quellon ist der Endpunkt der Panamericana. Bevor Chile auf dem Festland die Carretera Austral gebaut hat war hier das Ende! 21000 km bis Alaska, das ist doch mal eine Stecke!!! Am Vormittag kommt eine BMW vorbei, die kennen wir doch. Darren aus England haben wir schon bei Vietma getroffen und jetzt gibt es einiges zu erzählen.

Wir laufen ein wenig durch die nicht wirklich interessante Stadt und verlassen bei strömenden Regen den Ort Richtung Westküste.

 

 

Aktualisierung 03.03.18

 

Die Insel ist sehr hügelig und entsprechend sind die Straßen eine Berg und Talbahn. Hinter Cucao kommen wir an die Küste und fahren an den breiten, langen Strand, hier können wir schöne Spaziergänge machen. In Chiloe gibt es außer schönen Landschaften, denkmalgeschützten Holzkirchen auch eine Spezialität namens Curanto. In einem Erdloch wird auf heißen Steinen in Blätter gepacktes Essen zubereitet. Wir entdecken ein Lokal, in dem wir die ganze Zeremonie beobachten können. Nach dem die Steine einige Stunden im Feuer Hitze gespeichert haben, wird das brennende Holz entfernt und auf die Steine Blätter ausgelegt. Jetzt kommen nach und nach die Zutaten. Zuerst eine Kiste Muscheln, dann Hühnerfleisch, Würstchen, eine Art Kassler Fleisch, in Blätter eingepackte Breifladen und Kartoffeln. Nach etwa 1,5 Stunden wird das mit Blättern abgedeckte Essen ausgepackt und soviel auf die Teller gepackt wie gerade noch zu tragen ist. Wir sitzen mit anderen Reisenden am Tisch und lassen uns das leckere Mal mit einem Glas Wein schmecken. 

 

 

In Chonchi steht eine der berühmten alten Kirchen sowie jede Menge schnuckliger Holzhäuser. Die Kirchen sehen ganz nett aus aber es sind immer die größten Gebäude im Ort, das haben wir übrigens auf unserer Reise überall beobachten können. Die Kirchen stammen aus einer Zeit in der die Menschen nicht viel hatten und einen Glauben annehmen mussten der Ihnen völlig fremd war. Viele wurden ermordet wenn sie sich gewehrt haben, bis heute hat die Kirche eine unglaubliche Macht! 

 

 

Nach dem Spaziergang im Ort besuchen wir das Fest am Stadtrand. Es gibt jede Menge Fressbuden und viele Stände mit Wolle und deren verarbeiteten Produkte. Es gibt Vorführungen in Schafe scheren, traditionelle Musik und Tanz und andere Attraktionen. Wir essen ein paar Empanadas und später macht uns ein Stück Schwarzwälder Torte an. Die Worte Kuchen und Torte sind hier übrigens  verbreitet, meist ältere Damen kümmern sich um das leibliche Wohl der Besucher. An einer Bandkreissäge wird das Fleisch in Portionen zersägt. 

 

 

Anschließend fahren wir nach Castro und laufen durch die sehr belebte Stadt. Viele Backpacker tummeln sich im Ort. Am Hafen finden ein Musikfestival statt und am Hauptplatz vor der Kirche gibt es viel Livemusik und jede Menge Stände. Wir schauen uns natürlich die Stelzen-Häuser an und kaufen eine neue Teekanne aus Glas. Die Wohnhäuser am Wasser werden nach und nach zu Restaurants oder kleinen Hotels umfunktioniert.

 

 

Es gibt wieder etwas am Ino zu tun und das geht am besten auf einem ruhige Campingplatz, den wir auch finden. Es ist der erste Campingplatz in Südamerika auf dem wir stehen und wir haben Glück. In aller Ruhe kann Ellen Wäsche waschen und ich stelle die Handbremse nach und muss jetzt doch unseren Tank etwas tiefer setzen, da die Treppe beim Verwinden auf den teils schlechten Straßen dagegen kommt. Die Tankhalter werden neu gebohrt und so ist jetzt genug Platz über dem Tank. Das erste mal wechsele ich den Filter in unserem Separ Diesel-Filter. 

Dalcahue ist eine nette Küstenstadt und momentan ist noch Saison, also voller Touristen. Ein kleines Museum zeigt Exponate aus der Geschichte der Stadt. 

 

 

Tenaun liegt an der Ostküste von Chiloe und da finden wir außer einer Kirche ein nettes kleines Restaurant. El Canazo ist das älteste Restaurant auf der Insel und wir bekommen einen frischen Fisch serviert der mit einem Glas Wein sehr lecker schmeckt. Als letztes schauen wir uns Quemchi an. Die Stadt hat nicht viel zu bieten also fahren wir ein paar Kilometer wieder raus und stellen uns vor die Insel Aucar. Ein Laufsteg verbinden die kleine autofreie Insel mit dem Festland. Ein Friedhof und eine kleine Kirche stehen dort, auf dem Rundweg sind viele Pflanzen mit Schildern erklärt.

Wir sehen viele Lachsfarmen vor der Küste. Hier kommt der norwegischer Lachs aus Aquakultur her!

 

 

Mit der Fähre sind wir wieder schnell auf dem Festland. Unterwegs gibt es immer wieder etwas zu bestaunen. Alter Mercedes mit fettem Motor oder wenn einem die Reifen ausgehen!!! An der Küste schauen wir den Jungs und Mädels beim Wellenreiten zu und abends genießen wir den Sundowner bei traumhaften Wolkenbildern.

 

 

In Puerto Montt gibt es alles, jede Menge Geschäfte, Industriegebiete und auch einen deutschen Honorarkonsul bei dem wir etwas erledigen können. Angelmo liegt am Stadtrand und ist ein Touristenmagnet mit Marktständen, Lokalen und jede Menge Souvenirläden. Wir kaufen leckeren Käse, geräucherte Lende und auch der Lachs lacht uns an. Leider können Bilder noch keine Gerüche übertragen, uns lief fast das Wasser aus den Mundwinkeln.

 

 

Unweit liegt die Stadt Puerto Varas, wir parken direkt am wunderschönen See. Auf der anderen Seite des See's ist bei schönem Wetter der Bilderbuch-Vulkan Osorno zu sehen. Der Ort ist einer der Ausflugsziele und so ist hier auch einiges los. Uns gefällt das kleine Museum von Pablo Fierro, liebevoll wurde das kleine Haus immer wieder erweitert und mit tausenden von Raritäten dekoriert.

Ich bin wieder auf dem Dach und klebe die aus Dubai mitgenommenen GFK Winkel auf die Dachluke.

 

 

Am nächsten Morgen klingelt das Handy und ein ziemlich aufgelöster Christopher ist dran. Seine Eltern Pat und Neil (www.cloud9ontour.com) hatten mit ihrem Wohnmobil einen Unfall. Kurz später können wir auch mit unseren Freunden reden und bekommen die Antwort: Wir sind ok aber das Wohnmobil liegt im Graben und ist total zerstört. Auf der regennassen Waldstraße sind sie beim ausweichen eines entgegenkommenden Autos samt Straße abgerutscht. So eine Sch..., was jetzt, denken wir??? Es sind über 1500 km wieder Richtung Süden, die Unfallstelle ist mitten im Urwald, weit und breit nichts. Egal, wir müssen hin, sie können sicher jede helfende Hand gebrauchen. Der schnellste Weg ist die Fähre von Puerto Montt nach Chacabuco. Sie legt am nächsten Morgen ab und ist innerhalb 24 Stunden nur noch 550 km vom Unfallort entfernt.

 

 

Auf dem Weg machen wir Neil per Telefon Mut. Das schaffen wir schon, wir kriegen den LKW wieder auf die Straße, der Traum soll nicht hier enden! Die 500 km Schotterstraße schaffen wir in eineinhalb Tagen. Wir haben nicht viel Zeit für die wunderschöne Landschaft. Auf der Fahrt gehen uns tausend Sachen durch den Kopf, von: was am besten tun bis wie werden die beiden damit fertig usw. Alleine die Vorstellung, die Träume auf die man jahrelang hingearbeitet hat, liegen plötzlich zerstört in einem Graben, ist heftig. 

 

 

Unterwegs mache ich noch ein Werkzeug um evtl. die Einspritzdüsen heraus zu bekommen. Eine 30er Nuss wird durchgeflext und eine Verlängerung eingeschweißt. Außerdem müssen wir noch Pat's lange Einkaufsliste abarbeiten. Im großen Unimarc in Coyhaique bekommen wir fast alle gewünschten Produkte. Nur beim Lachs müssen wir passen...

Bei der Ankunft steht der LKW schon wieder auf den Rädern. Neil fällt uns um den Hals, der Schock sitzt noch tief. Welch ein schöner Ort mitten im Wald. Ein kleines Flüsschen unter uns, ein Wasserfall einige Meter entfernt, hier könnte man Urlaub machen :) Zwei Straßenbaumaschinen die zufällig in der Nähe arbeiteten, haben den LKW nach 36 Stunden aufgestellt und aus dem Graben gezogen. Die erste Bestandsaufnahme sieht gar nicht so schlecht aus. Das Fahrerhaus ist komplett in Ordnung, sogar die Spiegel. Der Aufbau sieht von aussen auch ganz gut aus, ein Fenster ist defekt. Die ORMOCAR Kabine hält schon einiges aus!!! Innen: ein Messi-Haushalt, an der Wand eine Mischung aus Kaffee, Marmelade, Spülmittel usw. Stell dir vor du drehst dein Haus mal auf den Kopf. Aber 2 Tage aufräumen und putzen, schon wird alles wieder (fast) wie neu aussehen!

Mich interessiert mehr die Technik! Das Fahrerhaus lässt sich nicht kippen, da bei der Bergung die Hydraulikanschlüsse abgebrochen sind. Also von Hand den Schalthebel von unten entriegeln und mit einem Gurt am unserem Ino das Fahrerhaus nach vorne ziehen. Der Motor lässt sich nicht per Hand durchdrehen. Sicher ist Öl über die Entlüftung in die Zylinder gelaufen. Nachdem der Ventildeckel demontiert ist, sehen wir schon das Öl in den Einlasskanälen.

Es ist schon komisch hier mitten im Urwald zu schrauben und zu entscheiden was jetzt als nächstes passieren soll. Fehler dürfen wir uns keine erlauben, eine Bergung von hier ist fast unmöglich.

Die Düsen müssen raus und die geschweißte Nuss funktioniert! Mit etwas hin und her bewegen und einem Montiereisen gehen die Düsen recht einfach heraus. Beim vorsichtigen durchdrehen kommt dann auch das Öl gespritzt. Alles reinigen und wieder zusammenbauen, Öl auffüllen, vorsichtig den Startknopf drücken und ja er läuft wieder!! Neil freut sich wie ein kleines Kind, es macht einfach Spaß mit ihm zu arbeiten. Er hätte ein super Mechaniker werden können, dann wäre aber der Londoner Polizei eine Persönlichkeit verloren gegangen.

 

 

 

Beim fahren stellen wir fest, dass bei der Bergeaktion ein Federbride/-bügel hinten gebrochen ist. Mit zwei Gurten halten wir die Federn auf der Achse. Die Lenkung fühlt sich komisch an, meint Neil. Ich ermahne die Lenkung und fülle etwas Flüssigkeit auf und schon geht es. Die Lenkstange zwischen Lenkung und Achse wurde auch durch einen Bergegurt verbogen. Auf den ersten Kilometern wurde aus dem Wohnmobil ein Nebelwerfer, das Öl musste halt raus

Caleta Tortel ist der nächste kleine Ort. Wir stellen die Wohnmobile dort ab, Neil und Pat räumen ihr Apartment, in dem sie die letzten Tage gewohnt hatten und wir schauen uns solange den Ort an.

Am Fluss außerhalb des Ortes arbeiten wir weiter. Ich stelle die Räder wieder gerade und im LKW sieht es langsam auch wieder nett aus.

Eine halbwilde Schweinefamilie stattet uns einen  Besuch ab. Ich mach schon mal das Feuer an aber Neil ist bei der Jagd nicht wirklich erfolgreich.